Mehr Beschäftigung und mehr Armut

Studie zu Teilhabe: Vor allem Kinder und Jugendliche werden abgehängt

  • Lesedauer: 1 Min.

Gütersloh. Die Zahl der Menschen in der Europäischen Union, die trotz Vollzeitarbeit von Armut bedroht sind, ist gestiegen. Zu dem Schluss kommt eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung. Demnach waren 7,8 Prozent der Vollzeitbeschäftigten 2015 in der EU von Armut bedroht. Im Jahr davor waren es 7,2 Prozent. Insbesondere Kinder und Jugendliche profitierten zu wenig vom bescheidenen Aufschwung, den die EU erstmals seit Beginn der Krise 2008 derzeit erlebe.

Gründe für die ungleiche Verteilung seien unter anderem ein wachsender Niedriglohnsektor und eine Spaltung der Arbeitsmärkte in reguläre und atypische Formen von Beschäftigung. Der Anstieg der Gruppe sogenannter »working poor« ist laut den Studienautoren besorgniserregend. »Ein steigender Anteil von Menschen, die dauerhaft nicht von ihrer Arbeit leben können, untergräbt die Legitimität unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung«, sagte Aart De Geus, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung. jme Seiten 4 und 6

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal