Kartellamt: Bußgelder für Möbelhersteller
Bonn. Wegen illegaler Methoden zur Preisdurchsetzung hat das Bundeskartellamt Bußgelder von 4,43 Millionen Euro gegen fünf deutsche Möbelhersteller verhängt. Die Firmen hätten Druck auf günstigere Verkäufer ausgeübt, um deren Preise zu beeinflussen, und dafür auch Liefersperren angedroht oder gar angewandt, teilte die Aufsichtsbehörde am Donnerstag mit. In vier Fällen sind die Bescheide rechtskräftig, in einem kann Einspruch eingelegt werden. Bei den Herstellern handelt es sich um Aeris, Hülsta-Werke, Kettler, Rolf Benz und Zebra Nord. Die Bußgelder unterschieden sich aufgrund der Schwere der Vergehen und unterschiedlicher Firmengrößen erheblich, so die Behörde. Hersteller dürfen Händlern keine Preisvorgaben machen, sondern nur »unverbindliche Preisempfehlungen« geben. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.