Fukushima-Flüchtlingen droht Wohnungsverlust
Tokio. Fast sechs Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima droht Tausenden Flüchtlingen der Verlust ihrer bisher kostenlosen Wohnungen in anderen Teilen Japans. Die Behörden streichen rund 27 000 Menschen, die das Gebiet um den Unglücksreaktor nach der Katastrophe im März 2011 freiwillig verlassen hatten, ab Ende März das Wohngeld. Für viele Betroffene sei die Übernahme der Mietkosten jedoch der »einzige Rettungsanker«, sagte die Betroffene Noriko Matsumoto am Dienstag. Ein Sprecher der örtlichen Regierung wies die Vorwürfe zurück. Alle Gebiete, für die es keine offizielle Evakuierungsanordnung gegeben habe, seien inzwischen wieder sicher, sagte er. Die Bewohner könnten dort wieder ein »normales Leben« führen. Sie hätten daher keinen Anspruch mehr auf eine Ersatzwohnung. Einige Flüchtlinge könnten aber weiterhin ein geringes Wohngeld erhalten. AFP/nd
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