Solidarität hat ein gutes Aroma

Die Kleinbauern aus der Kaffeekooperative in Kongo können mit der Unterstützung aus Deutschland den qualitativen Ausbau ihrer Produktion weiterführen

  • Katja Neuendorf, SODI
  • Lesedauer: 2 Min.
Die Kaffeebäuerinnen in Kongo sehen durch die solidarische Unterstützung wieder Land.
Die Kaffeebäuerinnen in Kongo sehen durch die solidarische Unterstützung wieder Land.

»Der Kaffee ist mein Leben. Durch ihn konnte ich mein Haus bauen und meine Kinder zur Schule schicken. Der Kaffee lässt uns wieder hoffen«, erzählt Isabell auf ihren Stock gestützt. Sie ist eine der Kleinbäuerinnen aus dem Osten der Demokratischen Republik Kongo. Hier leben die Menschen größtenteils von der Subsistenzwirtschaft, haben kaum Ersparnisse und die schlechte Infrastruktur durch die jahrzehntelangen Konflikte erschwert ihnen das Leben zusätzlich.

Durch die Etablierung einer hochwertigen Kaffeeproduktion will SODI gemeinsam mit UGEAFI diese Missstände angehen und den Menschen wieder eine Perspektive geben. Kaffee bedeutet für die Menschen in Süd-Kivu Zukunft. Durch die Qualitätssteigerung des Kaffees wird eine Fairtrade-Zertifizierung angestrebt, welche verlässliche Exportstrukturen schafft und den Menschen so ein festes Einkommen sichert. »Die Bauern erhalten von uns Schulungen in nachhaltigen Anbaumethoden und kultivieren den Kaffee in Mischkulturen mit Bohnen und Bananen. So sichern wir auch die Grundnahrungsmittel«, erklärt Butoto, Direktor von UGEAFI. Für eine nachhaltige Qualitätssteigerung werden neben dem Saatgut zusätzlich moderne Schäl- und Trockenmaschinen bereitgestellt. »Früher mussten wir die Kaffeebohnen in schwerer und langer Handarbeit ohne Maschinen verarbeiten«, erinnert sich Claudine, die dank der Kooperative die Kaffeebohnen nicht mehr mit einem Stein entpulpen muss.

Auch die junge Aktivistin Espérance Ruboneza von der Kaffekooperative KOC war sehr glücklich als sie von der gesammelten Summe der deutschen Solidaritätsaktion hört. In ihrer E-Mail dankt sie allen Unterstützer*innen, die sich für die Situation und die Menschen in Süd-Kivu eingesetzt haben. »Mit den Spenden aus Deutschland können wir endlich noch mehr Kleinbauern erreichen und sie auf dem Weg in ein besseres Leben unterstützen«, schrieb Espérance.

Unsere Autorin arbeitet im Bereich Öffentlichkeitsarbeit bei SODI

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