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AfD-Vorstand schont Höcke

Kein Ausschlussverfahren gegen Thüringer Parteichef

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke droht nach seinen heftig kritisierten Äußerungen zum Berliner Holocaustmahnmal und zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit kein Parteiausschluss. Der AfD-Bundesvorstand sprach sich nach Parteiangaben bei einer Telefonkonferenz am Montag lediglich für ein Ordnungsverfahren wegen parteischädigenden Verhaltens aus. Vor allem Parteichefin Frauke Petry hatte auf Konsequenzen für Höcke gedrungen.

Höcke hatte offensichtlich unter Anspielung auf das Holocaustmahnmal in Berlin von einem »Denkmal der Schande« gesprochen. »Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat«, sagte Höcke auf einer Veranstaltung in Dresden.

Laut einem im Internet kursierenden Video sprach er zudem von einer »dämlichen Bewältigungspolitik« und forderte eine »erinnerungspolitische Wende um 180 Grad«. AFP/nd Seiten 4 und 6

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