Tschechien: Atomsparte als Staatsunternehmen?
Prag. Der tschechische Stromversorger und AKW-Betreiber CEZ erwägt einem Bericht zufolge eine Aufspaltung. Wie die Zeitung »Hospodarske noviny« am Montag unter Berufung auf die Konzernleitung schrieb, könnte die Atomsparte in ein staatliches Unternehmen umgewandelt werden. »Die Regierung hätte dann freie Hand beim Bau neuer Reaktorblöcke«, sagte Analyst Petr Bartek. Die Mitte-Links-Koalition in Prag will den Anteil der Kernenergie am Strommix von einem Drittel auf über die Hälfte erhöhen. Die Pläne für je einen neuen Reaktor in Temelin und Dukovany könnten daran scheitern, dass derzeit 30 Prozent der CEZ-Anteile in der Hand privater und institutioneller Anleger sind. Das umstrittene AKW Temelin ist weniger als 100 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.