UN warnen vor Hunger in vier syrischen Orten

Syrien-Friedensgespräche in Genf beginnen später

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Damaskus. Die UN haben vor einer humanitären Katastrophe in vier belagerten syrischen Städten gewarnt. Trotz der Waffenruhe verweigerten die Konfliktparteien die dringend benötigte Lieferung von Hilfsgütern für die insgesamt 60 000 eingeschlossenen Menschen, erklärte der humanitäre Koordinator der UN für Syrien, Ali al-Saatari, am Dienstag in Damaskus.

Die Menschen in den Orten Madaja, Al-Sabadani, Fouaa und Kefraya litten unter einem extremen Mangel an Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten. Kranke und Verletzte könnten nicht evakuiert werden. Zuletzt hätten Hilfslieferungen die vier Orte Ende November 2016 erreicht, hielt der UN-Koordinator fest.

Truppen der Assad-Regierung und verbündete Milizen belagern Madaja und Al-Sabadani, die Orte Fouaa und Kefraya werden von Rebellen abgeriegelt. Regime und Rebellen werfen sich gegenseitig vor, die Lieferung von Hilfsgütern zu blockieren.

Die geplanten Syrien-Friedensgespräche in Genf unter Vermittlung der UN wurden unterdessen verschoben. »Der formelle Start ist für den 23. Februar geplant«, teilte Yara Sharif, Sprecherin des UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, am Montagabend mit. Agenturen/nd

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