Linksjugend solidarisiert sich mit Schwarzfahrern
»Zeig Solidarität mit Menschen ohne Fahrschein!« Das fordert die Linksjugend solid in einer neuen Kampagne. Immer wieder versuchten Verkehrsbetriebe Menschen dazu anzuhalten, überteuerte Ticketpreise zu zahlen, heißt es im Aufruf. Dabei sei es eine politische Entscheidung, wie viel Nahverkehr koste. Da ein flächendeckender kostenloser Transport derzeit nicht zu erwarten sei, »bleibt es an uns und unserem zivilen Ungehorsam, dieses Recht allen zu ermöglichen«, heißt es weiter. »Fahrscheinkontrollen in die Länge ziehen, damit Mitfahrende ohne Ticket nicht erwischt werden«, sei daher ein einfaches und ergiebiges Mittel, so solid. Auch wird dazu aufgefordert, Kontrollen in sozialen Netzwerken zu melden. Die CDU schäumt, die Kampagne sei »unsolidarisch und asozial«, sagt deren Verkehrsexperte Stefan Evers. »Dass die Jugendorganisation einer Berliner Regierungspartei in dieser Weise zum Rechtsbruch aufruft, ist alarmierend und ein weiteres Zeichen für den Verfall politischer Sitten seit dem Start von Rot-Rot-Grün«, so Evers weiter. nic
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.