Türkei-Pendler: NRW will medizinische Versorgung verbessern

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Düsseldorf. Das NRW-Gesundheitsministerium will die medizinische Versorgung von türkischstämmigen Bürgern verbessern, die sich häufig für längere Zeit in ihrer Heimat aufhalten. Dadurch sollen unnötige Behandlungskosten vermieden werden. Viele ältere Menschen lebten abwechselnd in Deutschland und der Türkei, betonte das Ministerium. Gerade bei chronischen Erkrankungen werde die Therapie dann oft unterbrochen - unter anderem wegen fehlender Medikamente oder zu hoher Kosten. Nach der Rückkehr nach Deutschland führe dies zu Mehrkosten durch Krankenhausaufenthalte oder wiederholte Behandlungen. Eine bessere Vernetzung von Ärzten in beiden Ländern könnte laut Ministerium sowohl die Behandlung verbessern als auch die Folgekosten senken. »Betroffene sowie Akteurinnen und Akteure vor Ort wissen am Besten, was sie benötigen und welche Strukturen entwickelt werden müssen«, so Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne). Mit rund 223 500 Euro fördert die Landesregierung ein Projekt der Universität Bielefeld, um Verschreibungsdaten zu erfassen und Befragungen von Patienten und Ärzten durchzuführen. dpa/nd

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