Werbung

Palast auf Wanderschaft

  • Lesedauer: 1 Min.

Die »Gläserne Blume«, einst beliebter Treffpunkt im Palast der Republik, liegt seit 1999 zerlegt in einem Depot des Deutschen Historischen Museums. Es gab in den letzten Jahren Überlegungen, sie im Humboldt-Forum, das im Neubau des Berliner Stadtschlosses sein Domizil finden wird, wieder aufzustellen. Doch soll das Kunstwerk von Reginald Richter mittlerweile gefährdet sein.

Gegen Geschichtsfälschung und Verdrängung hat der Freundeskreis Palast der Republik und des DDR-Kabinetts Bochum e.V. seine Wanderausstellung »Der Palast lebt - Trotz alledem« gestaltet. Anlässlich der Eröffnung der Exposition an diesem Montag im Café Sibylle laden die Kuratoren zu einem »Stammtischgespräch« ein. Berichtet wird über Entstehungsgeschichte und Funktion des 1973 bis 1976 nach Plänen des Architekten Heinz Graffunder errichteten Volkshauses, in dem auch die DDR-Volkskammer ihren Sitz hatte und nicht nur politische, sondern vor allem gut besuchte kulturelle Veranstaltungen stattfanden. Im Palast traten berühmte Künstler wie Santana, Harry Belafonte, Mireille Mathieu, Katja Ebstein, Miriam Makeba und Udo Lindenberg auf. Die Exposition klagt den Abriss des Gebäudes trotz Protesten in den 1990er Jahren an und zeigt Möglichkeiten der Integration einiger Relikte im künftigen Jahr ins Humboldt-Forum auf. nd Foto: Rudolf Denner

3. April, 18 Uhr, Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72; die Ausstellung ist bis zum 12. Mai, täglich von 11 bis 19 Uhr, zu sehen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.