Fleischsiegel bekommen nur ein »mangelhaft«
Berlin. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hält viele Siegel für Fleisch für mangelhaft. Der Kunde erfahre über sie »nur wenig darüber, unter welchen Bedingungen das Tier gehalten wurde«. Bei Schweinen sei der Einsatz von Genfutter und Antibiotika die Regel, kritisierte Agrarexpertin Stephanie Töwe. Als »besonders trügerisch« bezeichnete Greenpeace die »Initiative Tierwohl« des Einzelhandels. Die gekennzeichneten Produkte stammten nur zu einem kleinen Teil aus Ställen der Initiative. Die Initiative weist selbst darauf hin, dass die Kennzeichnung nur bedeute, dass das Geschäft die Initiative finanziell unterstütze. Bei Produkten mit Bio- oder Neuland-Siegel könnten Verbraucher dagegen davon ausgehen, »dass das Tier artgerechter und umweltverträglicher leben durfte«. AFP/nd
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