Beobachter in der Ukraine getötet
Patrouille der OSZE fuhr bei Lugansk auf Landmine
Zum ersten Mal seit Beginn des Ukraine-Konflikts vor drei Jahren ist ein OSZE-Beobachter in dem Land ums Leben gekommen. Eine Patrouille der Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) fuhr im ostukrainischen Rebellengebiet Lugansk über eine Mine, wie der österreichische Außenminister und amtierende OSZE-Vorsitzende Sebastian Kurz am Sonntag mitteilte. Nach Angaben der Beobachtermission wurden zwei weitere Mitglieder der Patrouille verletzt. Angaben zur Nationalität der Opfer machte die Organisation nicht. Alle Fahrzeuge der Mission seien gepanzert, aber die Explosion sei so stark gewesen, dass sie den Boden durchdringen konnte, sagte ein OSZE-Vertreter.
Der Vorfall ereignete sich nahe der Frontlinie unweit des Dorfes Prischib in der Region Lugansk. Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte gab es während des Vorfalls keine Kämpfe in der Region.
Die Rebellen erklärten auf ihrer Website, das OSZE-Team sei von der Hauptstraße abgefahren und auf einer kleineren Straße unterwegs gewesen. Dies sei laut dem Mandat der Beobachtermission verboten. »Wir haben die OSZE-Mission wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen befolgen soll.« AFP
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