Die Eisheiligen
Die Eisheiligen sind in Mitteleuropa meteorologische Witterungsregelfälle. Laut Volksmund wird das milde Frühlingswetter erst mit Ablauf der »Kalten Sophie« am 15. Mai stabil.
Die Annahmen zu den Eisheiligen beruhen auf jahrhundertealten Erfahrungen und Beobachtungen von Bauern, die bereits vor den Wetteraufzeichnungen gemacht wurden, sich aber heute meteorologisch nicht mehr bestätigen lassen. Tatsächlich sind wetterstatistisch die Tage mit häufiger Nord/Nordost-Wetterlage, die Kaltluft bringt, vom 21. Mai bis 23. Mai, also neun Tage später.
Bei den Datumsangaben muss berücksichtigt werden, dass in den nichtkatholischen Gebieten Nord- und Mitteleuropas erst zwischen 1700 und 1752 flächendeckend auf die neue Zeitrechnung nach dem gregorianischen Kalender umgestellt wurde. Da die Eisheiligen, wie alle anderen Heiligen, im Kalender unverändert stehen blieben, finden sie nach altem Kalender also eigentlich erst 11 bis 12 Tage später statt, also vom 23. Mai bis 27. Mai (siehe www.kleiner-kalender.de).
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.