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Es drohen höhere Zusatzbeiträge

Krankenkassen rechnen mit Mehrkosten für gesetzlich Versicherte

  • Lesedauer: 1 Min.

Mainz. Die gesetzlich Krankenversicherten müssen im kommenden Jahr nach Einschätzung des Verwaltungsratschefs des Spitzenverbands der Krankenkassen, Uwe Klemens, einen höheren Zusatzbeitrag zahlen. »Ich gehe von einem Zusatzbeitrag von 1,8 bis zwei Prozent in den nächsten drei Jahren aus«, sagte Klemens der Deutschen Presseagentur. »Es gibt dafür ganz einfache Gründe. Wir haben ungefähr vier bis fünf Milliarden Euro Zusatzkosten pro Jahr, die durch die Umsetzung des Koalitionsvertrages jetzt schon zum Tragen kommen.« Als Beispiele nannte Klemens die Gesetze zur Pflegestärkung, Veränderungen in der Arzneimittelversorgung und wegen des Krankenhausstrukturgesetzes. »Das wird den Druck auf den Zusatzbeitrag stark erhöhen«, betonte er.

Der allgemeine Beitragssatz von 14,6 Prozent, der gesetzlich fixiert ist, wird je zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen. Dazu kommt der Zusatzbeitragssatz, den allein die 55 Millionen Kassenmitglieder zahlen. dpa/nd

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