Ghani will elf Terroristen hinrichten lassen
Kabul. Nach dem schweren Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul mit mindestens 90 Toten und rund 460 Verletzten will Präsident Aschraf Ghani elf Terroristen hinrichten lassen. Ein entsprechendes Dekret habe er am Donnerstag unterzeichnet, sagte eine Palastquelle. Der Sender Tolo TV berichtete, dass auf der Liste in afghanischen Gefängnissen sitzende Kämpfer der Taliban sowie des mit den Taliban verbundenen Hakkani-Netzwerkes stünden. Der afghanische Geheimdienst NDS erklärte, der Anschlag vom Mittwoch sei vom Hakkani-Netzwerk geplant und mithilfe des pakistanischen Geheimdienstes ISI ausgeführt worden. Pakistan wies die Anschuldigung am Donnerstag zurück. Das Hakkani-Netzwek ist eine besonders brutale Aufständischengruppe, die eng mit den Taliban zusammenarbeitet. Die Taliban sagten, sie seien an dem Anschlag nicht beteiligt gewesen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.