Justiz ermittelt gegen Vertrauten von Macron
Brest. In der Immobilienaffäre um den französischen Wohnungs- und Städtebauminister Richard Ferrand hat die Staatsanwaltschaft der Hafenstadt Brest Vorermittlungen eingeleitet. Es solle geprüft werden, ob es möglicherweise einen strafrechtlichen Verstoß gebe, teilte Staatsanwalt Eric Mathais am Donnerstag mit. Ferrand steht nach Medienenthüllungen seit eineinhalb Wochen unter Druck. Der Vertraute von Präsident Emmanuel Macron soll als damaliger Chef der Mutuelles de Bretagne (Krankenversicherungsvereine der Bretagne) seine Lebensgefährtin bei einer Immobilienvermietung bevorzugt haben. Er hatte Vorwürfe eines Interessenkonflikts mehrfach zurückgewiesen. Justizminister François Bayrou legte derweil am Nachmittag ein Entwurf für ein Gesetz zur Vermeidung von Interessenkonflikten im öffentlichen Leben vor. dpa/nd
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