Fast jeder Dritte bricht Bachelorstudium ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In Deutschland brechen viele junge Menschen ihr Studium früh wieder ab, wechseln danach aber oft schnell in eine Berufsausbildung. Fast jeder dritte Bachelorstudierende (29 Prozent) hört vorzeitig auf, wie eine vom Bundesbildungsministerium am Donnerstag vorgestellte Studie ergab. Ein halbes Jahr nach Verlassen der Hochschule haben demnach aber 43 Prozent von ihnen eine Berufsausbildung aufgenommen, 31 Prozent sind sogar schon erwerbstätig. Basis der Studie ist der Absolventenjahrgang 2014. Der häufigste Grund für einen Abbruch sind demnach unbewältigte Leistungsanforderungen im Studium (30 Prozent), gefolgt von mangelnder Studienmotivation (17 Prozent) und dem Wunsch nach einer praktischen Tätigkeit (15 Prozent). Überdurchschnittlich hoch ist laut einer Teilstudie der Stiftung Mercator die Abbrecherquote bei Studierenden mit Migrationshintergrund. Die Quote lag bei sogenannten Bildungsinländern, also ausländischen Studierenden mit deutscher Hochschulzugangsberechtigung, im Bachelorstudium bei 43 Prozent. Die Studie verdeutliche, »dass die Bewältigung eines Studiums für Menschen aus Zuwanderungsfamilien eine besondere Herausforderung darstellt«, erklärte der Geschäftsführer der Stiftung Mercator, Wolfgang Rohe. AFP/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!