FARC-Rebellen werfen Bogotá Verstöße vor
Bogotá. Die FARC-Rebellen haben der kolumbianischen Regierung Verstöße gegen das gemeinsame Friedensabkommen vorgeworfen. Guerilla-Chef Rodrigo Londoño alias Timochenko beklagte am Sonntag (Ortszeit) »wiederholte Missachtung« der Vereinbarung. Der Anführer der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) forderte eine »internationale Überwachung« des Abkommens. Es blieb aber unklar, was er damit meinte, da der Friedensprozess bereits unter Aufsicht der UNO steht. Der FARC-Chef hatte zuvor bereits damit gedroht, die Entwaffnung der Guerilla auszusetzen. Anlass war die Festnahme zweier ranghoher Rebellenvertreter. Ursprünglich war vorgesehen, dass die FARC-Kämpfer ihre Waffen bis Ende Mai abgeben, die Frist wurde aber bereits bis 20. Juni verlängert. Präsident Juan Manuel Santos erklärte, die Regierung halte an der Vereinbarung und dem beschlossenen Zeitplan fest. Mit dem Friedensabkommen soll der seit 1964 andauernde Konflikt im Land beigelegt werden. AFP/nd
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