Bombendrohung legt Fährverkehr lahm

Betroffen waren die Strecken Puttgarden-Rødby und Rostock-Gedser zwischen Deutschland und Dänemark

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Puttgarden. Wegen einer Bombendrohung hat die Reederei Scandlines am Mittwoch den Fährverkehr zwischen Deutschland und Dänemark eingestellt. Betroffen seien die Routen Puttgarden-Rødby sowie Rostock-Gedser, sagte eine Reedereisprecherin. Die Lübecker Polizei sprach von einer Bombendrohung auf dänischer Seite. Ein konkretes Schiff sei von dem Anrufer nicht genannt worden, erklärte die Polizei. In Puttgarden auf der Insel Fehmarn lagen am Mittwochmittag die Fährschiffe »Kronprinz Frederick« und »Prinz Richard« im Hafen. Ein Polizeisprecher sagte, die beiden Fähren in Puttgarden seien bereits entladen gewesen, als die Bombendrohung in Dänemark eingegangen sei. Die Schiffe sollten mit Sprengstoffspürhunden durchsucht werden.

Die dänische Polizei teilte mit, sie habe Fähren in Rødby und Gedser aus Sicherheitsgründen geräumt. »Wir haben einen Hinweis bekommen, der es nötig macht, dass wir die Fähren an den beiden Orten untersuchen«, sagte eine Polizeisprecherin. Die Passagiere hätten die Fähren verlassen, die zwischen Rødby und Puttgarden sowie Gedser und Rostock verkehren.

In Rostock lag nach Angaben der Reederei die »Copenhagen«. Wie viele Passagiere hier betroffen seien, sei nicht bekannt, so eine Scandline-Sprecherin.

Die dänische Polizei teilte unterdessen mit, die ersten Fähren hätten die Häfen am frühen Nachmittag bereits wieder verlassen. »Die Polizei wird aber weiter vor Ort bleiben und weitere Untersuchungen in der Gegend und auf den Schiffen in Rødby und Gedser vornehmen«, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Evakuierung sei »still und ruhig und ganz ohne Dramatik« vor sich gegangen.

Nach Angaben der Lübecker Polizei hat das Wasserschutzpolizeirevier Travemünde einen Führungsstab gebildet und prüfte die weiteren Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit der dänischen Polizei.

Problematisch war laut Lübecker Polizei am Nachmittag der Lkw-Verkehr in Richtung Puttgarden. Die Ausweichparkplätze seien nahezu belegt. Ein weiträumiges Parken wurde dringend empfohlen. dpa/nd

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