Linkspartei drängt auf neues Vergabegesetz

Novelle soll zur Anhebung des niedrigen Lohnniveaus in der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns beitragen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die oppositionelle Linkspartei hat ein neues Vergabegesetz für öffentliche Aufträge vorgelegt und setzt damit die SPD/CDU-Koalition unter Druck. Der demnächst im Landtag behandelte Gesetzentwurf enthält konkrete Lohnvorgaben für Unternehmen, die im Auftrag von Land oder Kommunen tätig werden wollen. Damit solle ein kräftiger Impuls für die Anhebung des unverändert niedrigen Lohnniveaus in der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns gesetzt werden, sagte der Wirtschaftsexperte der Linksfraktion, Helmut Holter. Entgegen den Wahlversprechen der SPD hätten die Regierungsparteien bislang nichts für eine höhere Tarifbindung getan. Laut Statistik liegt das Lohnniveau in Mecklenburg-Vorpommern bei 79 Prozent des Bundesdurchschnitts. Acht von zehn Betrieben und mehr als die Hälfte der Beschäftigten im Nordosten haben laut DGB keinen Tarifvertrag. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!