Landeschefs wollen neue Diesel fördern
Seehofer bringt Reduzierung der Kfz-Steuer für Euro6-Diesel ins Spiel
Berlin. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat vor dem Diesel-Gipfel der Bundesregierung eine zusätzliche Förderung für den Kauf schadstoffarmer Fahrzeuge ins Gespräch gebracht. »Es müssen Anreize für den Umstieg von alten Diesel- auf Euro6- und Elektroautos geschaffen werden«, sagte der SPD-Politiker am Wochenende dem »Redaktionsnetzwerk Deutschland«. Denkbar seien etwa »steuerliche Anreize oder eine Art Klimaprämie, die von Industrie und Staat angeboten wird«. Weils bayerischer Kollege Horst Seehofer (CSU) setzt auf die Reduzierung der Kfz-Steuer als »Anreiz zum Kauf eines neuen, emissionsarmen Euro6-Diesel«, wie er dem »Spiegel« sagte. Die Grünen widersprechen: »Schon jetzt fließen Milliarden an Steuervergünstigungen in den Diesel, ohne dass es dafür eine umwelt- oder klimapolitische Begründung gibt«, sagte deren Verkehrsexperte Oliver Krischer.
Unterdessen will die Autoindustrie der Regierung am Mittwoch einen solchen »Mobilitätsfonds« anbieten. dpa/nd Seite 9
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.