Papagei attackiert Kunden und wird Fall fürs Gericht
Düsseldorf. Für den schmerzhaften Biss eines Papageis hat ein Kunde eines Zoogeschäfts 4100 Euro zugesprochen bekommen. Der 45-Jährige hatte einen Hamster kaufen wollen, als der Papagei über ihn herfiel. Das Düsseldorfer Landgericht sprach dem Mann 500 Euro Schmerzensgeld und 3600 Euro für den Verdienstausfall zu. Der Gebissene war sieben Wochen lang krankgeschrieben. Gemeinsam mit seiner Freundin hatte der Mann den Düsseldorfer Laden im Oktober 2009 betreten. Aus scheinbar heiterem Himmel stürzte sich der Grau-Papagei den Angaben zufolge auf den Mann und verbiss sich erst in seiner rechten Hand und dann im Arm. Ein klarer Fall für die Halterhaftpflicht, entschied der Richter. Der verletzte Versicherungskaufmann hatte den Händler auf mehr als 6000 Euro Schadenersatz und Schmerzensgeld verklagt. Der Händler gab dem Kunden die Schuld: Er müsse das Tier angefasst haben. Nach Aussage des Kunden griff der Papagei ihn aber grundlos an. Den Hamster kaufte das Paar übrigens trotz der Schmerzen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.