Grüne sorgen sich um Qualität der sächsischen Bildungsarbeit

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die Grünen sorgen sich um die Qualität der politischen Bildung in Sachsen. Hintergrund ist eine neue Förderrichtlinie des Landesprogramms »Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz«. Für Empfänger der Fördermittel wurde als Entgeltobergrenze die Vergütungsgruppe E9 festgelegt. »Mit dieser Begrenzung sendet die CDU/SPD-Koalition ein fatales politisches Signal, was ihr die professionelle demokratische Bildungsarbeit im Freistaat wert ist«, erklärte die Grünen-Politikerin Katja Meier: »Ich bin entsetzt darüber, dass die SPD diese Niedriglohnpolitik mitmacht.« Mit dieser Entgeltgruppe sei es kaum möglich, qualifizierte Neueinstellungen mit Hochschulabschluss zu gewinnen, betonte Meier. Zudem ließen sich so keine Geschäftsführerstellen finanzieren: »Dies bedeutet im Extremfall, dass Vereine genötigt sind, langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlassen und die Stellen für ein deutlich geringeres Entgelt wieder auszuschreiben. Alle Fördermittel nützen doch nichts, wenn erzielte Erfolge langfristig wieder konterkariert werden.« Aus den alarmierenden Ergebnissen des Sachsen- Monitors und dem Erstarken rechtspopulistischer und neonazistischer Bewegungen würden nicht die richtigen Schlüsse gezogen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.