China stoppt Importe aus Nordkorea

Peking setzt UN-Beschluss über neue Sanktionen um

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking. Im Konflikt um das Raketen- und Atomprogramm Nordkoreas hat China einen Importstopp für Eisen, Eisenerz, Kohle und Meeresfrüchte aus dem Land verhängt. Die Einfuhr dieser Produkte aus Nordkorea sei von diesem Dienstag an »komplett verboten«, teilte das Handelsministerium am Montag mit. Die Regierung in Peking, die als wichtigster Verbündeter des international isolierten Staates gilt, setzt damit den jüngsten Sanktionsbeschluss des UN-Sicherheitsrates gegen Nordkorea um. China hatte die Verschärfung der Sanktionen durch das Gremium unterstützt.

Der UN-Sicherheitsrat hatte die schärferen Sanktionen bereits vor der jüngsten Eskalation am 6. August beschlossen. Die Sanktionen könnten das ohnehin bereits isolierte Nordkorea rund eine Milliarde Dollar an Einnahmen pro Jahr kosten. Das entspricht einem Drittel der Summe aller Ausfuhren aus Nordkorea. Die neuen Sanktionen waren als Reaktion auf den Test von zwei Interkontinental-Raketen durch Pjöngjang verhängt worden.

China ist Nordkoreas wichtigster Haupthandelspartner. 90 Prozent aller Exporte aus Nordkorea gehen in das riesige Nachbarland. Die Umsetzung der Sanktionen durch China ist somit entscheidend für die Effizienz der Maßnahmen. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.