Jedes zehnte Mädchen in Afrika ist schwanger

  • Lesedauer: 1 Min.

Hannover. Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung beklagt eine hohe Zahl von Teenagerschwangerschaften in Afrika. Dort bekomme jedes zehnte Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren ein Kind, teilte die Organisation am Dienstag in Hannover mit. Ein Großteil dieser Schwangerschaften sei ungewollt, weil es an Aufklärung über Verhütung fehle. Zum Vergleich: In Deutschland sei weniger als ein Prozent der 15- bis 19-jährigen Mädchen schwanger. In Afrika könnten mehr als die Hälfte der Mädchen und jungen Frauen nicht verhüten, obwohl sie das wollen, erklärte Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung: »Über Verhütungsmöglichkeiten wird in der Regel erst nach der ersten Geburt informiert.« Eine Schwangerschaft in sehr jungen Jahren schränke die Selbstbestimmung der Mädchen ein und führe zu anhaltender Armut. Die Stiftung fordert daher die Bundesregierung auf, sich verstärkt für jugendgerechte Aufklärungs- und Verhütungsangebote in Entwicklungsländern einzusetzen. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -