Von der Leyen rügt Vorfälle bei Elitetruppe

Verteidigungsministerin äußert sich über KSK-Feier

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Eckernförde. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die Vorgänge bei der Elitetruppe KSK als geschmacklos kritisiert. »Wir sind dabei, zwei Komponenten zu klären: Das eine sind Themen, die absolut geschmacklos sind. Das andere sind Themen, die problematischer wären, aber die sich bisher nicht bestätigt haben«, sagte die CDU-Politikerin am Dienstag in Eckernförde bei einem Besuch des Marinestützpunktes. Die Untersuchungen seien aber noch in vollem Gang.

Staatsanwaltschaft und Bundeswehr ermitteln wegen Nazi-Vorwürfen gegen das Kommando Spezialkräfte mit Sitz in Calw (Baden-Württemberg). Bei der Abschiedsfeier für einen Kompaniechef der geheim operierenden Elitetruppe im April soll es einem Medienbericht zufolge zu bizarren Spielen wie Schweinskopf-Werfen gekommen sein, bei denen auch der Hitlergruß gezeigt und rechtsextremistische Musik gehört worden sein soll. Der gesamte Ablauf der Abschiedsfeier werde zurzeit aufgeklärt, sagte von der Leyen.

Die Ministerin bekräftigte in Eckernförde auch ihr Ansinnen, im Falle eines Wahlsieges der Union bei der Bundestagswahl weiterhin Verteidigungsministerin zu bleiben. »Es ist klar, dass, wenn ich gefragt würde, dieses Amt gerne weiter ausüben würde.« Die CDU-Politikerin hatte zuletzt unter anderem wegen ihres Krisenmanagements in der Affäre um den rechtsextremen Oberleutnant Franco A. und den anhaltenden Problemen bei Rüstungsprojekten in der Kritik gestanden. dpa/nd

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