Waffen für Kiew zum Feiertag

  • Lesedauer: 1 Min.

Wenn Kiew zu seiner Unabhängigkeitsfeier am Donnerstag auch auf eine Parade der Militärtechnik verzichtete, galt das für Waffen nicht. Die wurden schon am Vorabend im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt präsentiert. Dies geschah nicht nur zum Bewundern, Anfassen und Klettern. Die Waffen sollen, wie TASS unter Berufung auf den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko informierte, in den kommenden Tagen in das Konfliktgebiet im Donbass verlegt werden.

Nach dem Willen der ukrainischen und der US-Führung soll es bald mehr militärisches Gerät geben. US-Verteidigungsminister Jim Mattis bestätigte bei seinem Besuch die Bereitschaft zur Lieferung von Militärtechnik im Wert von 175 Millionen Dollar. Die Lieferung »tödlicher Waffen« werde derzeit in Washington erörtert.

Präsident Poroschenko zeigte sich zufrieden und versicherte in seiner Ansprache während der Parade: »Wir haben einen Weg: eine breite euroatlantische Autobahn, die zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union und der NATO führt«, sagte Poroschenko. EU-Assoziierung und visafreie Reisen in den Schengenraum seien »de-facto und de-jure« der endgültige Bruch mit dem vom früheren US-Präsidenten Ronald Reagan benannten »Reich des Bösen«. dpa/nd

Foto: dpa/Serg Glovny/ZUMA Wire

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.