FARC-Guerilla auf dem Weg zur Partei
Gründungskongress in Kolumbien
Bogotá. Wenige Tage nach ihrer vollständigen Entwaffnung hat die frühere kolumbianische Guerilla-Gruppe FARC ihre Neugründung als politische Partei in die Wege geleitet. Rund 1200 Menschen kamen in Bogotá zu einem Gründungskongress zusammen, der über einen Namen für die neue Partei entscheiden und Kandidaten für die Parlamentswahl aufstellen soll. »Bei diesem Treffen wandeln wir die FARC in eine neue, ausschließlich politische Organisation um«, sagte FARC-Kommandeur Rodrogo Londoño.
Der Kongress soll mehrere Tage beraten, zumeist hinter verschlossenen Türen. Londoño nannte zum Auftakt einige Grundzüge der angestrebten politischen Ausrichtung: Die neue Partei trete ein für »ein demokratisches Regime, das Frieden und soziale Gerechtigkeit garantiert, die Menschenrechte respektiert und wirtschaftliche Entwicklung für alle gewährleistet, die in Kolumbien leben«. Kontroverse Debatten wurden zu der Frage erwartet, ob die neue Partei sich als revolutionär verstehen soll wie die FARC oder nicht. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.