Lichtenhagen-Mahnmal beschädigt

Gedenkstele wurde am vergangenen Wochenende zum 25. Jahrestag der rassistischen Krawalle eingeweiht

  • Lesedauer: 1 Min.

Rostock. Unbekannte haben eine Gedenkstele für die rassistischen Angriffen in Rostock-Lichtenhagen beschädigt. Das Mahnmal mit dem Namen »Selbstjustiz« war erst am vergangenen Wochenende zum 25. Jahrestag der Krawalle eingeweiht worden. Damit wurden bereits drei von fünf neuen Stelen verschandelt. Wie die Polizei mitteilte, stahlen die Täter ein lose aufliegendes Betonstück von der Stele vor dem »Sonnenblumenhaus«. Es war Teil einer Bodenplatte, die rechte Randalierer im August 1992 zertrümmert hatten. Die Bruchstücke nutzten sie als Wurfgeschosse.

Vom 22. bis zum 26. August 1992 hatten Anwohner und Neonazis unter dem Applaus Tausender Schaulustiger die Zentrale Aufnahmestelle für Asylsuchende und ein Wohnheim für vietnamesische Arbeiter angegriffen und zum Teil in Brand gesetzt. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.