Merkel: Keine Rente mit 70

Kanzlerin lehnt Vorschläge aus der Union ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat in der TV-Debatte mit Kanzlerin Angela Merkel vor einem Absinken des Rentenniveaus gewarnt. Er hielt zudem Merkel Forderungen von Unionspolitikern vor, das Renteneintrittsalter mittelfristig auf bis zu 70 Jahre anzuheben.

Die CDU-Chefin Merkel schloss daraufhin eine Anhebung des Regelalters für den Renteneintritt aus: »Da ändert sich überhaupt nichts«, versprach sie. Schon heute sei die Rente mit 67 für viele Menschen »eine große Herausforderung«. Daher gebe es zur Rente mit 70 von ihr »ein ganz klares Nein«.

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter hält die Absage von Merkel an die Rente mit 70 allerdings für unglaubwürdig. »Weil nämlich starke Kräfte innerhalb der Union da ganz anderer Meinung sind und die Leute dazu bringen wollen, bis 70 zu arbeiten«, sagte er am Montag im ARD-»Morgenmagazin«. Hofreiter sprach sich für eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters aus. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.