Partikelfilter auch für Diesel-Baumaschinen
Frankfurt am Main. Neben den Diesel-Autos belasten auch Baumaschinen die Atemluft in den Städten. Besonders Bauarbeiter seien einer dauerhaften Belastung durch Rußpartikel ausgesetzt, kritisiert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und verlangte am Donnerstag eine bundesweite Partikelfilterpflicht für Diesel-Baumaschinen. So könne auch ein unterschätztes Umweltproblem angegangen werden. »Vom Bagger über den Radlader bis zur Walze - für neue Maschinen muss eine Rußpartikelfilter-Pflicht eingeführt werden. Zudem müssen vorhandene Baumaschinen innerhalb einer angemessenen Übergangsfrist nachgerüstet werden«, erklärte der Gewerkschaftsvize Dietmar Schäfers. Der massive Rußpartikelausstoß auf Baustellen sei ein enormes Defizit im Arbeitsschutz. Bauarbeiter hätten ein doppeltes Risiko, an der Lunge zu erkranken. Laut Darstellung der Gewerkschaft gibt es bislang nur in einzelnen Bundesländern (Berlin und Bremen) Verordnungen, die Filter beim Einsatz an öffentlichen Baustellen vorschreiben. Die deutsche Berufsgenossenschaft zahle zwar Zuschüsse für Nachrüstfilter, höchstens aber 50 Prozent. Notwendig sei eine gesetzliche Filterpflicht, verbunden mit staatlichen Nachrüstprämien. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.