Mindestens vier Tote bei Erdbeben in Mexiko
Erschütterungen vor der Küste des Bundesstaates Chiapas / Tsunami-Warnung für mehrere Länder ausgegeben
Berlin. Ein schweres Erdbeben der Stärke 8,4 hat am Freitag den Süden Mexikos erschüttert. Es ereignete sich 137 Kilometer südwestlich von Tonalá in einer Tiefe von 19 Kilometern, wie auf der Webseite des Seismologischen Instituts in Mexiko am Freitagmorgen zu lesen war. Für mehrere Länder der Region trat eine vorläufige Tsunamiwarnung in Kraft, sie umfasste neben Mexiko mehrere Staaten in Mittelamerika sowie das südamerikanische Ecuador. Der mexikanische Katastrophenschutz warnte vor mehr als vier Meter hohen Wellen.
Inzwischen ist die Anzahl der Todesopfer auf mindestens vier gestiegen. Im Bundesstaat Tabasco starb ein Baby, weil ein Beatmungsgerät im Krankenhaus wegen eines Stromausfalls nicht mehr funktionierte, ein weiteres Kind wurde beim Einsturz einer Mauer getötet, wie Gouverneur Arturo Núñez mitteilte. Im Bundesstaat Chiapas wurden in San Cristobál zwei Frauen von Trümmern erschlagen.
Erst am Mittwoch hatte der Tropensturm Lidia heftigen Regen in die mexikanische Hauptstadt gebracht. An vielen Orten der 20-Millionen-Einwohner-Metropole gab Überschwemmungen. Zudem braute sich im Golf von Mexiko ein weiterer Tropensturm namens »Katia« zusammen. Agenturen/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.