»A1 mobil«-Konsortium im Visier von Investoren

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München. Das von Insolvenz bedrohte private Autobahn-Betreiber-Konsortium »A1 mobil« steht bei Hedgefonds hoch im Kurs. 20 bis 30 Finanzinvestoren hätten bereits Interesse angemeldet, Kredite der Gläubigerbanken zu übernehmen und damit Forderungen der Gesellschaft an die Bundesregierung einzutreiben, berichtete die »Süddeutsche Zeitung« (Samstag). Auf der Liste sollen auch die US-Firmen Aurelius Capital Management und Davidson Kempner stehen. Eine Insolvenz von »A1 mobil« wird nur durch ein Stillehalteabkommen mit den Gläubigerbanken verhindert. Das Konsortium betreibt einen 72,5 Kilometer langen Abschnitt der A1 zwischen Hamburg und Bremen, den es von 2008 bis 2012 sechsspurig ausbaute. Der Vertrag ist im Rahmen einer Öffentlich-Privaten- Partnerschaft (ÖPP) auf 30 Jahre angelegt. Die Finanzierung läuft über einen Teil der Lkw-Maut, die aber deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb, weshalb »A1 mobil« den Bund auf Nachbesserung des Vertrages verklagt. Streitwert: knapp 778 Millionen Euro. dpa/nd Kommentar Seite 4

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