Nach dem Hurrikan: Aufruf zu Spenden für Kuba
Zerstörungen durch »Irma«: Künstler und Politiker der Linkspartei hoffen auf »eine Welle der internationalen Solidarität«
Berlin. Künstler und Politiker der Linkspartei rufen nach dem Hurrikan »Irma« zu einer Solidaritätsaktion mit Kuba auf. Das Land brauche »dringend unsere Hilfe«, nach dem Wirbelsturm sei »eine Welle der Solidarität« nötig. »Auch für die kubanische Gesellschaft ist es ganz wichtig, praktisch zu erfahren, dass sie nicht isoliert ist, sondern internationale Solidarität erfährt, wie sie selbst immer zu geben bereit war.«
Nahezu die komplette Nordküste des Landes stehe unter Wasser, die Schäden an Häusern, Schulen und Infrastruktur seien immens, heißt es in dem Aufruf zur Solidarität. Spenden für den Wiederaufbau sollen demnach auf das Konto des Netzwerk Cuba überwiesen werden. Unterstützt wird der Appell unter anderem von den linken Fraktions- und Parteivorsitzenden, vom Liedermacher Konstantin Wecker, der Schriftstellerin Daniela Dahn, der Malerin Heidrun Hegewald sowie der Sängerin und Schauspielerin Gina Pietsch.
Es war das erste Mal seit 1932, dass das Zentrum eines Hurrikans der höchsten Kategorie fünf in Kuba auf Land traf. In Kuba tötete er nach Angaben des Zivilschutzes zehn Menschen: Manche der Opfer ertranken in den Fluten, andere wurden durch Stromschläge, einstürzende Bauwerke oder den Absturz eines Balkons auf einen vorbeifahrenden Bus getötet. Der kubanische Zivilschutz hatte in den vergangenen Tagen mehr als eine Millionen Menschen aus den Gefahrengebieten evakuiert, darunter mehr als 30.000 Touristen. nd/Agenturen
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.