Kinder, Kinder: CDU gewinnt bei U-18-Wahl

Starkes Ergebnis für die Grünen / Linkspartei auf dem vierten Platz / In Sachsen wird die AfD zweitstärkste Kraft

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Wie tickt die Jugend politisch? In bundesweit 500 Wahllokalen haben die Unter-18-Jährigen ihre Stimme abgegeben - das Projekt soll das politische Interesse der Jugend fördern und ein Stimmungsbild der Kinder und Jugendlichen in Deutschland liefern. Und das ist zumindest in Grundzügen nicht weit von dem bei den Erwachsenen entfernt.

Laut der Website des vom Bundesfamilienministerium und der Bundeszentrale für politische Bildung geförderten Wahlexperiments liegt die CDU mit 28,4 Prozent klar vorn. Die SPD kommt auf den zweiten Platz - mit 19,7 Prozent. Stark schneiden die Grünen ab, sie erhalten 16,7 Prozent, die Linkspartei kommt auf 8 Prozent, die Rechtsaußenpartei AfD auf 6,7 Prozent. Auffällig sind vergleichsweise hohe Ergebnisse für die Tierschutzpartei (3,8 Prozent) und die Piratenpartei (2,7 Prozent). Überhaupt entfielen viele Stimmen auf die »Sonstigen«, die so zusammengerechnet viertstärkste Kraft würden.

Ganz anders das Ergebnis in einzelnen Ländern. In Sachsen steht die AfD bei der U-18-Wahl mit 15,4 Prozent auf dem zweiten Platz hinter der CDU. Grüne, Linkspartei und SPD erreichen recht ähnliche Ergebnisse zwischen 10 und 12 Prozent. Im benachbarten Sachsen-Anhalt wiederum kommt die Rechtsaußenpartei lediglich auf den vierten Platz, in Nordrhein-Westfalen scheitert sie unter Kindern und Jugendlichen an der Fünfprozenthürde. In Bremen gewinnt die SPD, die Linkspartei kommt hier auf über 11 Prozent. nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.