Stele erinnert an Eheleute Poelchau
Am Montagnachmittag wurde in der Marzahner Poelchaustraße eine Stele übergeben, die an Dorothee Poelchau (1902-1977) und Harald Poelchau (1903-1972) erinnert. Sie halfen zwischen 1933 und 1945 mit Mut, Wachsamkeit und meist illegal Angehörigen von Gefangenen, Juden und anderen Verfolgten. Harald Poelchau war von 1933 an evangelischer Gefängnispfarrer in Tegel, Plötzensee und weiteren Gefängnissen und begleitete dort Inhaftierte des deutschen und ausländischen Widerstands, unter anderem der Roten Kapelle, des Kreisauer Kreises und des 20. Juli 1944. Beide wurden 1972 von der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem als Gerechte unter den Völkern geehrt. Harald Poelchau war ab 1951 der erste evangelische Sozialpfarrer in Berlin-Brandenburg. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.