DIW-Chef: Deutschland braucht mehr Pflegekräfte

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, fordert eine höhere Wertschätzung und eine bessere Bezahlung für Altenpfleger. »Der Altenpflegeberuf ist für mich ein gutes Beispiel für den Irrsinn, mit dem derzeit über Leistungsträger und deren steuerlichen Entlastung diskutiert wird«, sagte Fratzscher dem »Tagesspiegel«. Nicht Besserverdiener, sondern Altenpfleger seien »die wirklichen Leistungsträger«. Man müsse Nachtschichten und Wochenenddienste machen und die Arbeit sei auch psychologisch anspruchsvoll. Zugleich sei die Bezahlung »jämmerlich«. »Wir brauchen eine angemessene Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen«, forderte er. Nach Berechnungen des DIW sind bis 2040 rund eine weitere Million an Fachkräften in der Pflege nötig. Zu den im Wahlkampf versprochenen Steuerentlastungen sagte Fratzscher im Deutschlandfunk: Die Einkommensteuersenkungen, die CDU/CSU und SPD vorgeschlagen hätten, würden hauptsächlich dem oberen Drittel zugute kommen. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -