Zehn Prozent besitzen 79 Prozent

Neues Rekordvermögen der privaten Haushalte

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Frankfurt am Main. Der Boom an den Börsen hat die Reichen rund um den Globus 2016 noch reicher gemacht. Nach Berechnungen des Versicherungskonzerns Allianz kletterte das weltweite Bruttogeldvermögen der privaten Haushalte binnen Jahresfrist um 7,1 Prozent auf den Rekordwert von 169,2 Billionen Euro. Berücksichtigt werden dabei Bankeinlagen, Wertpapiere sowie Versicherungen und Pensionsfonds, nicht jedoch Immobilien.

Knapp 70 Prozent des Zuwachses resultierte der Allianz zufolge aus Wertveränderungen bei Aktien- und Anleihenbeständen. Netto, also abzüglich von Schulden, stiegen die Geldvermögen rund um den Globus um 7,6 Prozent auf 128,5 Billionen Euro - ebenfalls ein Rekordhoch.

Frische Spargelder flossen in fast allen Industrieländern trotz des Zinstiefs zu zwei Dritteln in Bankeinlagen. »Das Sparverhalten der Privatanleger ist weiterhin von großer Risikoscheu geprägt«, kommentierte Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise in Frankfurt bei der Vorstellung des »Global Wealth Reports 2017« am Mittwoch. In der achten Auflage analysierte die Allianz die Vermögens- und Schuldenlage privater Haushalte in 53 Staaten.

Die höchsten Bruttogeldvermögen pro Kopf hatten demnach Ende 2016 die Schweizer mit 268 840 Euro, vor US-Amerikanern (221 690 Euro) und Dänen (146 490 Euro). Nach Abzug der Schulden liegen erstmals die US-Amerikaner vorn mit netto 177 210 Euro, gefolgt von Schweizern und Japanern.

Deutschland Privathaushalte verharren im Mittelfeld: Beim Nettogeldvermögen pro Kopf belegt Europas größte Volkswirtschaft den 18. Platz (49 760 Euro), beim Bruttogeldvermögen den 19. (70 350 Euro). Von einer »gerechten« Vermögensverteilung ist die Welt laut Allianz noch weit entfernt: Die reichsten zehn Prozent vereinen 79 Prozent des Nettogeldvermögens. dpa/nd

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