NRW: Behörden fragen immer mehr Konten ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Köln. Die Zahl der Abfragen von privaten Kontodaten durch Finanzbehörden und Gerichtsvollzieher ist in Nordrhein-Westfalen einem Medienbericht zufolge erheblich angestiegen. Das Bundeszentralamt für Steuern in Bonn habe allein im ersten Halbjahr 2017 mehr als 25 300 Ersuchen von Finanzämtern bearbeitet, berichtet der »Kölner Stadt-Anzeiger« unter Berufung auf das NRW-Finanzministerium. Den Angaben zufolge waren es im vergangenen Jahr 17 323 Abfragen, 2015 nur knapp 13 800. »Die Steigerung zeigt, dass es für die Steuerbehörden ein erfolgreiches Mittel ist, um an Informationen über Schuldner zu kommen«, sagte Manfred Lehmann, NRW-Landesvorsitzender der deutschen Steuergewerkschaft, der Zeitung. Seit 2013 dürfen auch Gerichtsvollzieher ermitteln, wer über welche Konten und Wertpapierdepots verfügt. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.