Air Berlin: Kein Flugverkehr mehr möglich ab Ende Oktober

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin wird voraussichtlich Ende Oktober den Flugbetrieb einstellen müssen. Im laufenden Insolvenzverfahren sei ein eigenwirtschaftlicher Flugverkehr unter dem Airline-Code AB »nach gegenwärtigem Erkenntnisstand spätestens ab dem 28. Oktober nicht mehr möglich«, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Brief des Unternehmens an seine Mitarbeiter.

Bei der insolventen Fluggesellschaft beginnen am Montag Gespräche über einen Sozialplan für die von Entlassung bedrohten Beschäftigten. In einer internen Mitteilung der Personalabteilung und des Generalbevollmächtigten Frank Kebekus vom 5. Oktober heißt es, dass »eine Fortführung des Geschäftsbetriebs aufgrund der hohen Verluste, die derzeit und prognostiziert dauerhaft entstehen, unmöglich und unzulässig« sei.

Die bisher zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft mit mehr als 8000 Beschäftigten hatte Mitte August Insolvenz angemeldet. Vorerst geht der Flugbetrieb weiter, weil der Bund mit einem Kredit einsprang. Kebekus und Vorstandschef Thomas Winkelmann verhandeln mit der Lufthansa und mit Easyjet über den Verkauf, das Geschäft soll bis zum 12. Oktober unter Dach und Fach gebracht werden. Winkelmann und Kebekus teilten in dem Brief an die Mitarbeiter mit, dass nicht jeder Angestellte von Air Berlin bei den Käufern eine neue Anstellung finden werde. Deshalb sollte sich jeder aktiv auf dem Arbeitsmarkt umschauen. Agenturen/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -