Stuttgart ruft Feinstaubalarm aus
Stuttgart. Zum erstmöglichen Zeitpunkt in diesem Herbst hat die Stadt Stuttgart am Montag Feinstaubalarm ausgerufen. Autofahrer wurden aufgerufen, ihr Fahrzeug in der Landeshauptstadt freiwillig nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Die Nutzung von Kaminen, die allein der Gemütlichkeit dienen, ist verboten. Das Ende des ersten Feinstaubalarms der Saison - sie reicht von Mitte Oktober bis Mitte April - war nach Angaben der Stadt zunächst offen. Am Montagabend sollte die Nassreinigung der Straßen an Deutschlands schmutzigster Kreuzung, dem innenstadtnahen Neckartor, starten. Ziel sei es, Dreck aufzusaugen, bevor er durch den Verkehr zu Feinstaub zerrieben werde. Bis April werde das 600 000 Euro kosten. Feinstaubalarm gibt es in Stuttgart seit Anfang 2016. Bisher hat nach Angaben des Deutschen Städtetags keine Stadt die Idee übernommen. Stuttgart ist aber auch die einzige Stadt, in der die Belastung mit dem gesundheitsschädlichen Feinstaub noch ein Problem ist. Inzwischen konzentriert sich die Debatte auf Stickoxide aus Autoabgasen, die in etlichen Großstädten problematisch sind, und zwar ganzjährig. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.