Verein fördert Umbau der Hedwig-Kirche
Der geplante Umbau der katholischen Berliner Bischofskirche St. Hedwig wird jetzt von einem privaten Verein unterstützt. Sieben Gründer und weitere 20 Unterstützer hoben am Montagabend den Verein »hedwig21.berlin - Die Kathedrale« aus der Taufe. Ziel der Initiatoren ist es nach ihren Angaben vom Dienstag, den Umbau der St. Hedwigs-Kathedrale und des Bernhard-Lichtenberg-Haus ideell und materiell zu unterstützen. Dafür sollen auch Mitstreiter gesucht werden, die sich »für den Aufbau eines spirituellen, kulturellen und politischen Zentrums katholischen Lebens in der Bundeshauptstadt« engagieren.
Der Verein »hedwig21.berlin« halte die Renovierung und Neugestaltung auf der Grundlage des Siegerentwurfs aus dem Architektenwettbewerb und des Hirtenworts des Berliner Erzbischofs vom 1. November 2016 für erforderlich, hieß es weiter. So könne der katholischen Kirche in der Bundeshauptstadt nach innen und außen ein würdevoller Rahmen gegeben werden. Zum Kreis der Vereinsgründer gehören Prälat Tobias Przytarski, Rechtsanwalt Christoph Lehmann, die frühere RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle und der ehemalige Berliner Finanzsenator Peter Kurth (CDU).
Der Umbau ist nicht nur wegen der Kosten umstritten. Kernpunkt der Umbaupläne ist die Schließung der breiten Mitteltreppe hin zur Unterkirche. Diese runde Treppenöffnung kritisieren viele Geistliche und Kirchenbesucher als Zweiteilung der Gottesdienstgemeinde, die zudem von den Priestern auf Abstand gehalten werde. Ein gemeinsames Feiern im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils ist nach Überzeugung der Befürworter des Umbaus nur schwer möglich. epd/nd
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