Wer rastet, der rostet

Denkspiel mit Mike Mlynar

  • Mike Mlynar
  • Lesedauer: 2 Min.

Wer rastet, der rostet. Eine gut abgelagerte Menschenweisheit (übrigens nicht nur im Deutschen!). Eine, die zudem ganzheitlich gilt. Also gemäß des »...mens sana in corpore sano«, dieser verbitterten Hoffnung des römischen Dichters Juvenal (60 - nach 128), dass »... ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei«.

Doch bleiben wir hier mal beim Kopf, genauer: bei unserem Grips. Trainieren wir den eigentlich auch so ordentlich wie besagten Körper, den wir ja sogar im profanen Alltag bewusst durch Gymnastik aller Art (Treppensteigen, Fahrradfahren u.ä.) oder Diät fit halten?

Der gleiche Alltag bietet indes auch eine Menge Trainingsmöglichkeiten für den Grips! Die vielleicht schlichteste, aber für die grauen Zellen mit am effektivsten, ist übrigens die, sich bei vermeintlichen Alternativlosigkeiten in Politik wie in den eigenen vier Wänden, bei Preisen wie beim Stehen im Stau nach Gründen zu fragen. Das ist natürlich etwas anstrengender, mitunter auch schmerzhafter, als Gewohntem nachzuhängen. Doch es hält das Dachstübchen frisch und stärkt das Selbstbewusstsein.

Natürlich bieten auch unsere Denkspiele eine probate Trainingsmöglichkeit. Wer sie erst einmal angenommen hat, bleibt meist auch dabei. Hier deshalb wieder mal zwei Alltagsfragen.

Die vielleicht etwas leichtere: Ein Puzzle hat, ob Kinderspiel oder Erwachsenenkunst, gewöhnlich mehr Innen- als Randteile. Gibt es aber auch ein Puzzle (mit a x b Teilen), bei denen die Zahl der Rand- und Innenteile gleich ist?

Die vielleicht etwas schwerere: Opa Otward war die mechanische Wanduhr stehen geblieben. Natürlich hatte er auch noch Taschenuhr, Radio, TV, aber er wollte sie ohne Hilfsmittel stellen - und hatte da eine Idee. Abends ging er, ruhigen, gleichmäßigen Schrittes ein paar Straßen weiter zu seinem Freund Fred auf eine Partie Schach. Fred hatte übrigens eine ähnliche, aber richtig tickende Wanduhr. Nach dem Schach schlenderte Otward ebenso ruhig und gleichmäßig zurück nach Hause. Dort stellte er seine Uhr und zwar recht genau. Wieso wusste er wie?

Antworten per E-Mail an spielplatz@ nd-online.de oder per Post (Kennwort »Denkspiel/Spielplatzseite«). Einsendeschluss Freitag, 27. Oktober. Absender nicht vergessen, da es wie immer etwas zu gewinnen gibt!

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