Bsirske will »Kampfansage« der AfD annehmen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Verdi-Chef Frank Bsirske ruft zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der AfD auf. »Mit der AfD müssen wir uns inhaltlich auseinandersetzen und deutlich machen, wofür diese Partei steht, etwa in Fragen der Renten- und Sozialversicherung«, sagte Bsirske der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

»Da sind Leute unterwegs, die prüfen wollen, ob man die Sozialversicherungen nicht komplett privatisieren sollte.« Seit Gründung der Rentenversicherung habe es nur einen Monat gegeben, in dem die Renten nicht ausgezahlt worden seien - im Mai 1945. »Wie kann man so bekloppt sein, darüber nachzudenken, die Rentenversicherung zu privatisieren?«

Bsirske rief die Äußerung von Parteichef Jörg Meuthen in Erinnerung, die AfD wolle dafür sorgen, dass das ganze »links-rot-grün verseuchte 68er-Deutschland« wegkomme. »Das ist eine Kampfansage.« 1968 stehe für Frauenemanzipation, Gleichstellung, Öffnung der Gesellschaft, kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Nationalgeschichte. »Ich will nicht dahinter zurück«, sagte Bsirske. »Was Meuthen da ankündigt, ist ein Kulturkampf.

Den muss man annehmen.« Dazu müsse er sich nicht mit der Fraktionsspitze der AfD treffen. »Aber wir müssen verfolgen, was die machen und die Auseinandersetzung mit ihnen in aller Öffentlichkeit führen«, sagte Bsirske. »Das werden wir tun.« dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.