Staatsanwaltschaft prüft Bericht zu Zuhälterring

  • Lesedauer: 1 Min.

Nach Anschuldigungen gegen Wachleute, dass sie Flüchtlinge zur Prostitution vermittelt hätten, hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Man prüfe von Amts wegen, ob ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet wird, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Es gehe möglicherweise um den Verdacht der Zwangsprostitution. Dass sich junge Männer und auch männliche Jugendliche aus arabischen Ländern ebenso wie aus Rumänien im Tiergarten prostituieren - mit älteren homosexuellen Männern als »Kunden« - ist seit längerem bekannt. Das ZDF-Magazin »Frontal 21« hatte kürzlich berichtet, dass Wachleute gegen Geld an der Vermittlung männlicher Flüchtlinge und in wenigen Fällen auch junger Frauen an sogenannte Freier beteiligt sein sollen. Viele Wachleute sind türkisch oder arabischstämmig und können sich mit den Flüchtlingen gut verständigen. Für Fälle von Zwangsprostitution gab es in dem Beitrag aber keine Anhaltspunkte. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.