Werbung

Choreografie gegen Helden

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Umstand, dass zahlreiche Filme wie »Ocean’s Eleven« oder »Ghostbusters« nun ihr »female remake« bekommen, ändert nichts an der Tatsache, dass für Heroinnen geschlechtsspezifische Stereotype reserviert sind, die wenig Aufmerksamkeit mit sich bringen: Die Heldinnen des Alltags, wie sie Joachim Gauck in seiner letzten Weihnachtsansprache nannte, sind Krankenschwestern oder Trümmerfrauen. Ihre Stärke liege in der stillen Aufopferungsbereitschaft einer Mutter Teresa und nicht im Überwinden von Widerständen.

Demgegenüber steht die an diesem Donnerstag zur Premiere gelangende Performance »Sheroes«, die bereits im Namen die männlich geprägte Konstruktion der He-roes aufdeckt. Damit wäre eine Shero eine Figur, die das Ende des Heroismus, wie wir ihn kennen, bedeutet. Christoph Winkler begibt sich mit sechs Performerinnen auf die Suche nach möglichen Sheroes. Gemeinsam hinterfragen sie das Konzept des Heldentums und entwickeln von neue Vor-Bilder. nd

Berlin-Premiere am 2. November um 20 Uhr, weitere Vorstellungen am 3., 4. und 5. November (jeweils 20 Uhr) im Ballhaus Ost, Pappelallee 15, Prenzlauer Berg

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.