Dispo oder Ratenkredit - was ist günstiger?

Vorsorge und Finanzen

  • Lesedauer: 2 Min.

Finanzexperten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) geben Tipps für einen sinnvollen Umgang mit Schulden:

Häufig kommt alles auf einmal. Das gilt auch für unvorhergesehene teure Reparaturen, die das Konto schnell ins Minus ziehen können. Oft werden dann Monat für Monat die Überziehungszinsen gezahlt, ohne über Alternativen nachzudenken.

Ratenkredit versus Dispo

Ein Dispokredit wird oft bei unvorhersehbaren Ausgaben genutzt, da die Abwicklung sehr unkompliziert ist - ohne zusätzliche Verträge steht den Meisten jederzeit ein gewisser Kreditrahmen zur Verfügung. Der effektive Jahreszins ist bei einem Dispokredit in der Regel aber wesentlich höher als bei einem Ratenkredit. Laut der Zeitschrift Finanztest liegt der Durchschnittszins eines Dispokredits bei fast zehn Prozent!

Gerade plötzliche hohe Ausgaben ziehen das Konto meist gleich für längere Zeit in die roten Zahlen. Eine bessere Lösung stellt ein klassischer Ratenkredit dar, der oft bessere Konditionen bietet und individuell gestaltet werden kann. Zusätzlich der Tipp: Man kann den unrentablen Dispo des Girokontos auch im Nachhinein noch durch einen günstigeren Ratenkredit ablösen.

Umschulden von Alt-Krediten

Wer bereits seit Jahren einen laufenden Kredit hat, sollte sich zudem überlegen, diesen eventuell zu kündigen und durch einen neuen zu ersetzen. Beim derzeitigen Niedrigzinsniveau sind neue Kredite meist deutlich günstiger im Vergleich zu den alten. Außerdem ist es oft sinnvoller, einen einzigen Kredit mit günstigen Konditionen zu haben als mehrere kleine.

Generell ist es beim Verschuldung ratsam, sich von einem persönlichen Vermögensberater beraten zu lassen. So kann jeder für sich die individuell passende Lösung finden. Der Vermögensberater klärt wichtige Fragen wie etwa:

1. Bei welchen Krediten ist eine Umschuldung sinnvoll?

2. Welche Angebote sind gut und zu empfehlen?

3. Wie viel Geld lässt sich durch die Umschuldung sparen?

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.