Kartellamt prüft Facebook

Soziales Netzwerk nutzt demnach seine Stellung aus

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Bonn. Das Bundeskartellamt wirft Facebook missbräuchliche Datensammlungen vor. Die Behörde moniert in einer vorläufigen Einschätzung vor allem, dass das soziale Netzwerk in Deutschland »unbegrenzt jegliche Art von Nutzerdaten aus Drittquellen sammelt« und mit dem Facebook-Konto zusammenführt. Demnach nimmt das US-Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung ein. Facebook bestreitet das. Der Bericht zeichne ein ungenaues Bild, entgegnete Managerin Yvonne Cunnane. Sie sicherte aber Kooperationsbereitschaft mit der Behörde zu.

»Mithilfe von Schnittstellen fließen auch dann Daten an Facebook und werden dort gesammelt und verwertet, wenn man andere Internetseiten besucht«, kritisierte Kartellamtschef Andreas Mundt.

In dem Verwaltungsverfahren untersucht die Kartellbehörde seit 2016 mögliche Datenschutzverletzungen von Facebook. Eine Entscheidung wird nicht vor Frühsommer 2018 erwartet. dpa/nd

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