Keuchhusten-Fälle im Nordosten verdoppelt
Rostock. Die Zahl der Keuchhusten-Erkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich im Jahr 2017 im Vergleich zum Jahr davor mehr als verdoppelt. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Mittwoch berichtete, wurden im vergangenen Jahr 570 Fälle gemeldet, 2016 waren es noch 216. Dabei sei von einer Dunkelziffer auszugehen. Wie die zuständige Lagus-Abteilungsleiterin Martina Littmann sagte, ist bei Keuchhusten ein wellenartiger Verlauf von Infektionszahlen im Abstand von etwa fünf Jahren zu beobachten. Es erkrankten zunehmend Jugendliche und Erwachsene. Allerdings seien gerade in der Grippezeit Keuchhusten-Erkrankungen nicht sicher von einem grippalen Infekt oder einer Influenza zu unterscheiden. Die Krankheit sei gut zu behandeln, in der Regel sei bei Erwachsenen nicht mit Komplikationen oder Spätfolgen zu rechnen. dpa/nd
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