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Beste Lehrerin

Clara Maria Wengler gehört zu den 15 besten Pädagogen Deutschlands

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: 2 Min.

Die Berliner Lehrerin Clara Maria Wengler gehört zu den 15 besten Pädagogen Deutschlands. Am Montag erhielt die 34-Jährige, die an der Kreuzberger Ferdinand-Freiligrath-Schule unterrichtet, den seit 2009 gemeinsam von der Vodafone Stiftung und dem Deutschen Philologenverband für herausragende pädagogische Leistungen vergebenen Deutschen Lehrerpreis in der Kategorie »Schüler zeichnen Lehrer aus«. Die Schüler waren so sehr von Weglers Unterrichtsstil begeistert, dass sie ihre Lehrerin ohne ihr Wissen der Jury vorgeschlagen hatten. Wengler, die derzeit hochschwanger im Mutterschutz ist, wusste zunächst gar nicht, wie ihr geschah. »Ich bin schon sehr überrascht von dem Preis, ja, das ist eine schöne Überraschung«, sagte die preisgekrönte Pädagogin.

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war insbesondere der Brief eines ehemaligen Schülers von Wengler. Für den 17-jährigen Sören war seine Lehrerin ein echter Ankerpunkt während seiner schwierigen Schulzeit gewesen. »Ich hatte mit vielen psychischen Problemen zu kämpfen«, sagte Sören, der anlässlich der Preisverleihung noch einmal in seine alte Schule gekommen war.

Es habe Momente in seinem Leben gegeben, in denen er das Gefühl hatte, dass niemand wirklich für ihn da sei. »Ich wollte nichts mehr machen, ich wollte nicht mehr zur Schule gehen.«

Seine Mutter habe nicht mehr daran geglaubt, dass er den Abschluss schafft. Auch er hatte die Hoffnung aufgegeben. Bis ihm Clara Wegner neuen Mut gegeben hat. Stets hatte sie ein offenes Ohr für Sörens Probleme, hat ihm die Hausaufgaben ins Krankenhaus gebracht, wo er eine Zeit lang war. Im Unterricht sei sie stets besonders auf ihn eingegangen und habe seine kreativen Fähigkeiten erkannt und gefördert. Heute geht es Sören viel besser. Er hat seinen Abschluss geschafft und hat auch einen großen Traum: Sören möchte Modedesigner werden. »Abschließend kann ich sagen, dass ich meine ganze Zukunft Frau Wengler verdanke«, so der letzte Satz in Sörens Brief an die Jury.

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